Lot 2018

Höhlentauchen im Lot/Frankreich


Im Oktober 2018 ging es mit mehreren VDHT- Moniteuren bei ausgelassener Stimmung und bestem Wetter endlich wieder einmal nach Frankreich zum Höhlentauchen ins Lot.

Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass nicht alle von uns geplanten Höhlen betauchbar waren, da der Sommer auch in Frankreich für niedrige Wasserstände gesorgt hatte.

So ergaben sich zwangsläufig einige tauchfreie Tage für uns, über die wir uns aber mit dem Genuss der französischen Küche und einem Besuch beim Ballonfestival in Rocamadour hinwegtrösteten.


Letztlich blieben von unserer langen Liste geplanter Höhlentauchgänge nur die „St. Georg“, die „St. Sauveur“, die „Cabouy“ und natürlich die „Ressel“ übrig.

Aber natürlich mussten auch alle anderen in der Region verweilenden Taucher auf die wenigen betauchbaren Höhlen ausweichen, so dass an diesen Höhlen eine Menge los war, was das Naturerlebnis Höhlentauchen deutlich einschränkte.

Am erschreckendsten dabei war für uns der Anblick eines Ansturms von sicherlich 100 Tauchern auf die „Ressel“ an nur einem Tag!


Nachdem unsere sechsköpfige Tauchtruppe mittlerweile endlich komplett war, entschieden wir aufgrund des regen Betriebes an der „Cabouy“ uns zunächst lieber auf den Weg zur „St. Georges“ zu machen.

Und obwohl sich auch dort bereits 10 bis 20 Taucher am Höhleneingang tummelten blieben wir bei unserer Entscheidung.

Wir machten einen kurzen Tauchgang bis zur ersten Auftauchstelle (bzw. dem Ende des ersten Siphons) und zurück. Dabei stellte sich der Tauchgang und vor allem das Absitzen der Deko im Eingangsbereich nicht als Taucherlebnis dar, da die Masse der Taucher doch recht viel Sediment (vor allem im Eingangsbereich) aufgewirbelt hatte.

Die Tauchgänge an den anderen Höhlen konnte ich auf Grund einer eingefangenen Infektion dann nicht einmal mehr wahrnehmen..

Unser Fazit:

Lieber durch Mitnahme eigener Infrastruktur (Kompressor, Gas usw.) für taucherische Unabhängigkeit sorgen und in andere Karstgebiete ausweichen.

Denn auch dort gibt es schöne – jedoch weit weniger überlaufene - Höhlen.